Heute Abend mal was warmes – von süd(östlich) der Alpen – es wird schließlich Herbst.
Über das Weingut kann ich gar nichts berichten, den Wein habe ich recht günstig bei einem Händler erworben. Über die Region schon. Die Rebhänge um Rust und Purbach blicken nach Südosten auf den flachen Neusiedlersee und in die unendliche Weite der ungarischen Tiefebene. Hier herrscht nicht mehr das westeuropäische Meeresklima sondern das kontinentale panonische Klima mit trockenen und warmen Winden aus Südosten. Die Region bietet tolle Voraussetzungen für Rotweine und ich liebe ordentlichen, kräftigen Blaufränkisch. Der ist nämlich meist nicht sehr marmeladig, hat eine frische Säure und ist doch etwas opulenter als der deutsche Spätburgunder.
Der Wein ist aus Trauben aus ökologischem Anbau und wurde spontan vergoren sowie im kleinen Holzfass ausgebaut.
Der Wein liegt dunkel – fast schwarz im Glas.
Der Wein riecht nach schwarzen Johannisbeeren, Süßkirschen, grünem Pfeffer, dabei auch deutlich holzige Noten.
Im Mund auch beerige Noten: Brombeeren und schwarze Johannisbeeren, jede Menge weiches Tannin, Vanille, Lakritze und etwas Leder. Steinige Mineralität. Mit etwas Luft wird die ordentliche Säure durch eine zart karamellige Brombeersüße abgefangen. Sehr schöner Wein!
Ca. 18,90 EUR / PGV angemessen bis kein Schnäppchen
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