Christoph Walter scheint eine Mission zu haben, nämlich zu zeigen, wie lagerfähig Bürgstadter Früh- und Spätburgunder sind. Ab Weingut sind diverse Jahrgänge verfügbar und einmal im Jahr während der Bürgstadter Weinkulturnacht öffnet er seine Burgunderbar zur glasweisen Verkostung vieler gereifter Spezialitäten.
Im Sommer hatten wir dann mal ein Fläschchen Frühburgunder aus 2003 mitgenommen, das wir anlässlich eines kleinen vorweihnachtlichen Menüs zu einem Rehgulasch am Wochenende öffneten.
Und ich nehme es gleich vorweg: Bürgstadter Rotweine von Christoph Walter reifen perfekt.
In der Nase schwarze Johannisbeere, geröstetes Holz, etwas ätherische und florale Noten, dazu einen Hauch Nelke.
Im Mund sehr weich, ganz mürbes Tannin schön dicht und eine angenehme präsente Säure. Sehr würzig, etwas Holz und Bitterschokolade, Piment und etwas Karamell – die einzige Geschmacksnote, die auf einen gereiften Wein hindeuten könnte. Taufrisch würde ich sagen, nicht dick und nicht ermüdend, sondern fein und elegant. Abgerundet durch einen langen ganz ganz trockenen, sehr angenehmen Abgang. Es bleibt ein Hauch schwarze Johannisbeeren zurück. Hervorragend!
Ca. 20,00 EUR / PGV günstig
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