Heute gab es etwas zu feiern. Da kann es dann auch mal etwas besonderes sein. Aber vielleicht auch was leichtes. Ein zartes Prümsches Möselchen.
Zart, filigran und trinkig im aller besten Sinne, sind die Rieslinge von Joh. Jos. Prüm. Und kräftige Stinker und zwar auch noch nach Jahren. Dafür sind die Dinger quasi unendlich haltbar und auch die hier getrunkene Spätlese ist eigentlich noch zu jung:
Und da ist dann auch in der Nase der kräftige Stinker. Mit der Zeit gibt sich das aber und es kommen süße, gelbe Früchte hervor.
Im Mund dann eine frische Säure, die die Süße der Spätlese quasi überkompensiert. Dadurch kommt der Wein viel leichter rum, als mancher Kabinett anderer Moselweingüter. Dazu ein schöner Früchtekorb mit Apfel, Birne, Pfirsich und Banane. Natürlich recht schieferwürzig. Schöner aber dann plötzlich doch süßlicher Abgang. Der Wein ist blutjung.
Das ist großes Spätlesenkino. Nicht schwer, nicht süß, sehr guter Trinkfluß. Aber nichts für “Nursüßtrinker”. Stark.
Ca. 21,50 EUR / PGV angemessen
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