Heute Hammels Dickster. Das obere Ende der Fahnenstange quasi. Alle bisherigen Hammelweine flossen in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit die Kehle herunter, so dass ich es bisher nur bei dieser Scheurebe in der Lage war eine Verkostungsnotiz zu schreiben, bevor die Flasche leer war. Da ist der Top Spätburgunder des Hauses, der 24 Monate in Barriques aus französischer Eiche lagerte, auf jeden Fall eine angemessene Gelegenheit, sich zu beherrschen und eine VKN zu erstellen:
Eher warme Nase mit schöner Kirschfrucht, Mandel, Nelke, Vanille und Piment. Dazu Zimt und etwas Leder.
Im Mund dicht, konzentriert, aber nicht breit, ganz feines Tannin. Wieder Kirsche, Brombeere und etwas rote Johannisbeere, Kakao. Etwas rauchig. Schöne Säure mit Zug. Langer und gewürziger Abgang.
Schöner Wein, der viel Spaß macht. Nicht unbedingt ein Pinot in burgundischem Stil, dazu fehlt etwas die Feinheit, aber ein komplexer und vor allem trinkfreudiger und frischer Vertreter des etwas voluminöseren Pfälzer Stils.
Ca. 25 EUR / PGV angemessen
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