Churfranken ist ja quasi meine Weinheimat. Insofern ist es für mich immer spannend, wenn ich einen “neuen” Winzer finde. In diesem Fall ist er nicht ganz neu, aber mir bisher leider nicht aufgefallen und im churfränkischen Winzerreigen leider nicht sehr präsent.
Nach seiner kleinen Imagebroschüre ist Jens Fecher Quereinsteiger und hat um 2010 mit dem Weinbau im Klingenberger Schlossberg begonnen. Seine Weine werden im Edelstahl und Barrique ausgebaut. Die Weine unfiltriert abgefüllt. Seine Philosophie ist, dass der Wein im Weinberg entsteht und nicht im Keller.
Das klingt spannend und es wird endlich Zeit, einen seiner Weine zu probieren:
Würzige, fast pfeffrige Nase mit Sauerkirsche, Cassis und Vanille. Dazu eine Spur getoastetes Holz.
Im Mund saftig. Schöne Säure. Feine Kirschfrucht mit etwas schwarzer Johannisbeere. Recht feines, mürbes Tanningerüst. Vanille, getrocknete Gewürze, etwas getoastetes Holz.
Schöner mittellanger Abgang.
Ein starker, feiner Portugieser, definitiv und die sind selten! Nur etwas jung getrunken. Zur Zeit noch einen Hauch zu großer Holzeinfluss, der sich aber garantiert in den nächsten ein oder zwei Jahren verlieren wird.
Bin gespannt auf die 2016er Spätburgunder, die ich aber noch etwas liegen lassen werde.
Ca. 8,20 EUR / PGV günstig
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