Vor einigen Wochen haben wir die Jahrgangspräsentation des Bischöflichen Weinguts in Rüdesheim besucht. Das Weingut war über Jahrhunderte das Pfarrweingut Rüdesheims und wurde 1984 vom Bistum Limburg übernommen. Es handelt sich um eines der ältesten Weingüter des Rheingaus. Früheste Quellen stammen aus dem 11. Jahrhundert.
Die Jahrgangspräsentation war unser erster Kontakt mit den Weinen des Weinguts. Und dieser Kontakt verlief überaus erfreulich. Sowohl in weiß als auch in rot zaubert Kellermeister Peter Perabo Großartiges in die Flasche. Bei den 2017er Rieslingen war der Berg Rottland unser Favorit, bei den 2015er Pinots der Assmannshäuser Pinot Noir “S”. Aber eben auch abseits der Spitze war die Kollektion hervorragend, so dass wir – trotz vollem Keller die eine oder andere Flasche mitgenommen haben. Der Rüdesheimer musste nun als erste Flasche dran glauben:
Kühle, würzige Nase Kirsche, etwas Pflaume, Piment, Vanille, Röstnoten, Kakao.
Im Mund sehr würzig, Pfeffer, mürbes Tannin, gewisse Eleganz. Eher kühler, feiner Typ. Ganz feine Frucht mit Kirsche und roten Beeren. Zarte Röstaromen. Tolle Säure. Sehr schöner und langer Abgang.
Einfach top. Sehr schön balanciert, durchaus vielschichtig und jung. Es dürfte nicht leicht sein Vergleichbares in dieser Preisklasse im Rheingau zu finden.
Ca. 17,00 EUR / PGV günstig