Für eine kleine Entdeckungsreise entlang der Mosel im letzten Herbst suchte ich in der Gruppe “Hauptsache Wein” in Facebook nach interessanten Weingütern der “zweiten Reihe”. Das klingt zwar blöd, ist es aber nicht. Die ganzen berühmten Güter sind im Internet schließlich genug vertreten. Ein Tipp waren Amlingers in Neef. Nach kleiner Verkostung entschied ich mich u. a. für den Riesling Frauenberg. Letztens musste dann die erste Flasche dran glauben.
In der Nase ein gedeckter Duft nach Birne, Apfel, Aprikose – eher zurückhaltend für einen Moselriesling.
Im Mund ist der Wein dann recht cremig. Birne und Aprikose sind zu schmecken. Die Schiefermineralität ist da, dominiert den Wein aber nicht. Besonders bleibt der leichte Gummi-Ton, der aber keinesfalls stört sondern abrundet. Die Säure ist dabei gut eingebunden. Im Abgang ist der Wein etwas ruppig.
Das ist ein klassischer Fall, in dem ich mit der Bewertung durch die üblichen Quellen nicht ganz einverstanden bin. Der Wein ist jeden Euro wert und hat einen tollen Trinkfluss.
Ca. 8,90 EUR / PGV günstig
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