Der Felsenröder steht in der Qualitätspyramide des kleinen Erlenbacher Weinguts bei den Weißweinen an der Spitze. Juniorchefin Verena Waigand hat den Wein spontan vergoren und für 15 Monate im Barrique reifen lassen. Das Ganze mit Erfolg. Bei einer Verkostung der Zeitschrift Selection Online unter dem Motto “Degustationswettbewerb Deutschlands beste Jungwinzer 2017” ist der Wein auf dem ersten Platz in der Kategorie “Weiße Burgundersorten national mit Holz” gelandet.
Insofern wurde es Zeit, zuhause in Ruhe mal eine Flasche aufzuziehen:
Nussige Nase mit Quitte und Vanille. Dazu leicht kräutrige Noten und etwas Feuerstein.
Im Mund ebenfalls sehr nussig und von der Textur her leicht cremig. Dazu Quitten- Apfelkompott mit Vanille. Die Süße hieraus wird durch die extrem schöne Säure bestens balanciert. Eine steinige Mineralität und das leicht bittere Gerbstoffgerüst bilden den richtigen Rahmen.
Recht langer Abgang, der nussige und vanillige Noten zurück lässt.
Auf dem letzten Churfranken Genussfestival konnten wir den Wein bereits einmal probieren. Daher wussten wir, dass es sich um einen ziemlichen Kraftprotz handelt. Das Holz insgesamt gut eingebunden, verstärkt aber die schiere Kraft des Weins zusätzlich. Damit ist es einfach gut, zum Wein ein Essen zu servieren, das der Dichte und Cremigkeit standhält. Wir hatten uns hier für Lachs auf Sahnelinsen und Schmorgurken entschieden, was eine hervorragende Kombination ergab. Ein Tick mehr Feinheit würde den Wein aber definitiv multifunktionaler machen.
Ca. 21 EUR / PGV angemessen
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