Jens Bettenheimer ist leider in meiner Weinblase eher unterrepräsentiert, was ganz sicher nicht an den Qualitäten liegen kann, die das Ingelheimer Weingut verlassen. Jens ist Spezialist für die Burgundersorten, sowohl in Weiß als auch in Rot, so wie sich das für ein Ingelheimer Weingut gehört.
Aber auch Sylvaner kann er. Den Wein hatten wir seinerzeit auf einer Weinmesse verkostet und danach gekauft. Aus unerfindlichen Gründen versteckte sich die letzte Flasche im Keller und wollte erst letztens wieder gefunden werden.
In der Nase Blüten, nussige Noten, Orange, Wachs und Tabak.
Im Mund Kräuter, grünes Gras, ein wenig gemüsige Noten und Butter. Dazu Pfeffer und Tabak. Frische Säure, kraftvoll aber kühl.
Langer kräutriger, etwas alkoholwarmer Abgang.
Der Wein war schon jung auf einer tiefwürzigen Seite. Durch die lange Flaschenreife ist der Wein nun tatsächlich reif und Tertiäraromen kommen ins Aromenspektrum. Zum Essen macht das nach wie vor viel Spaß, Solo hätte man die Flasche sicher auch schon ein oder zwei Jahre früher aufziehen können.
Ca. 13,90 EUR / PGV angemessen
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