Heute Abend gibt’s mal keine lange Tour, sondern nur einen kleinen Abstecher an den von mir aus nächstgelegenen Weinberg nach Michelbach (wenn ich mal vom Frankfurter Lohrberg absehe). Für Riesling ist ist die Lage vielleicht eine der besten Frankens, auch weil die Böden hier einen Anteil Quarzitschiefer haben, was wohl einzigartig in Franken ist. Aber auch die Silvaner und besonders seit dem 2013er Jahrgang die Rotweine der Höflers verdienen die eine oder andere Kostprobe. Heute aber klassisch Riesling:
Kräftig mineralische Schiefernase, nasser Stein, kandierte Orange, etwas Grapefruit.
Im Mund wieder viel nasse Steine und hoppla, nichts kandiertes und kein Zucker mehr, sondern knackige und fast kompromisslose Säure. Dazu ordentlich Zitrus – in Richtung Grapefruit und etwas grünem Apfel. Sehr extraktreich, straff und zupackend. Dabei auch präzise auf den Punkt. Am Gaumen antrocknend, langer Abgang. Ich könnte mir vorstellen, dass der Wein noch lange lagern könnte. Sehr gut gemacht, auch wenn er an meiner persönlichen Säureobergrenze kratzt.
Ca. 15,00 EUR / PGV angemessen
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