Heute Abend gab es Jacobsmuscheln auf Orange Vanille und Fenchel, danach im Speckmantel ofengegarte Wachteln mit saurem Linsengemüse. Was bloß für ein Wein dazu? Kein leiser Wein darf es sein, auch keiner dessen Lautstärke über die Säure kommt und sich dann mit den Linsen beißt.
Entschieden habe ich mich für einen kräftigen Weißburgunder aus dem Holzfass aus Franken. Aus einem meiner Lieblingsgüter im churfränkischen Teil des Anbaugebietes. Vorweg, er hat hervorragend zu den Orangennoten in der Vorspeise und zu den säuerlichen Linsen gepasst und auch gegenüber dem Speck war er nicht zu schwach. (Rezept auf Spiegel Online – Google: Spiegel Wachteln Linsen)
In der Nase Birne, kandierte Zitrone florale Noten und etwas Holz.
Im Mund dominiert die würzige Mineralität mit einer leichten Salzigkeit, dazu Weißburgunder typische nussige Noten – etwas Apfel, zarte Säure und eine noch zartere Holznote. Abgerundet dann durch einen sehr langen leicht süßen Abgang. Sehr gut!
Gibt’s auch was negatives? Ein bisschen schon: mit 14 % Alkohol ist der Wein ein ziemlich dicker Brummer. Glücklicherweise merkt man in diesem Fall nicht viel vom hohen Alkoholgehalt.
Ca. 13,50 EUR / PGV angemessen
Schreibe einen Kommentar