Riesling aus der Welt des Veltliners. Das macht neugierig, auch wenn es natürlich in der Wachau auch nicht so selten ist. Der Wein selbst war ein Zufallskauf, das Weingut kenne ich nicht. Eine kurze Recherche zeigt aber, dass Rudi Pichler im Vorstand des Vereins Vinea Wachau Nobilis Districtus ist, der die in der Wachau üblichen Qualitätsstufen Smaragd, Federspiel und Steinfeder ausgerufen hat. Also sollte er ein Qualitätsvorbild sein…
Überreife süße Pfirsichnase, Kräuter, Zitrusschalen, Karamell und nasser Stein. Etwas alkoholisch.
Auch im Mund karamellige, reife Pfirsichfrucht, sehr warm, im Mund weich, hintergründig süß, wenn auch geschmacklich definitiv trocken und mit ordentlicher Säure. Sehr dicht und mit feiner Schieferwürze. Schon deutlich schmeckbare Reifenoten. Guter aber alkoholischer Abgang.
Objektiv ein guter und dichter Wein, subjektiv vielleicht etwas zu viel Karamell und überreife Frucht. Wie ein Obstsalat, der an einem heißen Sommertag gegessen wird und der schon etwas lange in der Sonne gestanden hat. Das ist nicht ganz mein Lieblingsstil. Als Speisenbegleiter aber aufgrund von Kraft und Fülle auch z. B. zu rotem Fleisch durchaus eine gute Wahl.
Ca. 19,00 EUR / PGV kein Schnäppchen
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