Adamswein, Rheinhessen – Frühburgunder Kaliber 24 trocken 2012

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Gemessen am Kaliber müsste der Wein hier ein ziemlicher Brocken sein. Ist er aber nicht. Das weiß ich, weil ich letztes Jahr mal eine Reihe von Weinen von Simone Adams probieren. Simone legt den Focus bei ihren Weinen klar auf Finesse und Eleganz. Burgunder vom Ingelheimer Muschelkalk sind das Thema des Weinguts und das wird vom kleinkalibrigen Gutswein an sehr gut umgesetzt. Insofern war ich auch beim Frühburgunder guter Dinge:

Kraftvoller Duft nach Brombeere und schwarzer Johannisbeere. Würzig ätherische mit Nelke, Piment und dunkel geröstete Kaffeebohnen.

Im Mund wieder schwarze Johannisbeeren und Brombeere, dichtes aber feines und mürbes Tannin, frische Säure. Etwas grünes Holz, Lorbeer, Pfeffer, Tabak, Röstaromen. Schöner mittellanger Abgang.

Der Wein ist dicht, kraftvoll aber eben geradlinig, frisch und besitzt eine gewisse Eleganz. Das gefällt mir sehr gut, gibt es doch gerade beim Frühburgunder nur wenige Winzer, die sich die Mühe machen, aus der etwas zickigen Rebsorte komplexe, finessenreiche Weine zu machen.

Ca. 20,00 Euro / PGV angemessen .

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